Mathematik
Der Mathematikunterricht setzt sich zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern mathematisches Wissen zu vermitteln, das sie dazu befähigt, Sachverhalte und Probleme sowohl in inner- als auch in außermathematischen Kontexten zu beschreiben und zu lösen. Die innermathematische Seite des Faches fördert dabei den flexiblen Umgang mit mathematischen Symbolen und Strukturen, die zum einen ihrer selbst willen als wertvolle geistige, kulturelle Schöpfung erkannt werden sollen. Zum anderen jedoch sollen sie auch als nützliche Instrumente verstanden werden, welche den Lernenden helfen, einfache und komplexe Phänomene und Probleme in Natur, Technik und Gesellschaft zu beschreiben und zu lösen.
Das Besondere des Faches Mathematik besteht dabei darin, dass die Schülerinnen und Schüler stets die Verbindung ziehen können und sollen zwischen einem theoretischen (hier: mathematischen) Modell und der Realität. Dabei lernen sie, kritisch und reflektiert mit Modellbildungen umzugehen und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Hierbei wird darauf hingearbeitet, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, eigene Ideen zur Lösung von alltagsnahen Problemstellungen zu entwickeln und individuelle, selbständige Lösungswege zu verfolgen sowie zu präsentieren.
In der Sekundarstufe I wird am Ende eines jeden Schuljahres in allen Jahrgangsstufenstufen eine klassenübergreifende Parallelarbeit geschrieben. Im Sinne eines nachhaltigen und spiralcurricularen Lernens sind alle im aktuellen Schuljahr behandelten Themen des Mathematikunterrichts Gegenstand dieser Klassenarbeiten.
Die Ergebnisse geben den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen, den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern Rückmeldung über den individuell erreichten Lernstand vor dem Übergang in die nächste Klasse. Ein hiermit eng verbundenes Kernanliegen besteht darin, die Stärken und Schwächen der Schülerinnen und Schüler herauszufiltern, um Rückschlüsse auf zukünftige Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik an unserer Schule ziehen zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt der Unterrichtsentwicklung bezieht sich auf den Einsatz der digitalen Medien im Unterricht. Die wachsende Anzahl der Jahrgänge, in denen alle Schülerinnen und Schüler mit Tablets ausgestattet sind und diese im Unterricht einsetzen, bietet dazu neue Chancen und Herausforderungen.
Im Fach Mathematik werden die Schülerinnen und Schüler im Laufe eines Schuljahres zur Teilnahme an unterschiedlichen Wettbewerben eingeladen. Durch die Teilnahme sollen die Schülerinnen und Schüler immer wieder neue Anreize erhalten, Mathematik als persönliche Herausforderung zu erleben. Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein und eröffnen u. U. neue Horizonte. Dabei geht es uns sowohl um die Möglichkeiten der Förderung und des Vergleiches von Spitzenleistungen, als auch um die individuelle Förderung von Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen. Diesem Ziel dient auch die motivierende Würdigung der erzielten Wettbewerbsergebnisse seitens der Fachlehrerinnen und Fachlehrer.
An den im folgenden kurz dargestellten Wettbewerben haben Schülerinnen und Schüler des Adolfinum in den letzten Jahren regelmäßig teilgenommen.
Känguru-Wettbewerb - Was ist das ?
Der Känguru-Wettbewerb hat das Ziel, die mathematische Bildung an den Schulen zu unterstützen, indem die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik geweckt und gefestigt werden soll und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbstständige Arbeit und die Attraktivität des Unterrichts gefördert werden soll.
Der Wettbewerb wird zentral durch den Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V. (mit Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin) vorbereitet und ausgewertet. Durchgeführt wird der Multiple-Choice-Wettbewerb am 3. Donnerstag im März. An allen Schulen findet er zur gleichen Zeit statt.
Die Teilnahme am Wettbewerb ist für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis Q2 möglich. Jede Klassenstufe erhält altersgerechte Aufgaben, die am Kängurutag zu bearbeiten sind. Die Anmeldung der Teilnehmer erfolgt an unserer Schule durch die verantwortliche Lehrerin bzw. den verantwortlichen Lehrer.
Pangea – Was ist das?
Im Konzept von Pangea steht die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst im Vordergrund. Durch geschickte Aufgabenstellungen werden nicht nur begabte Schülerinnen und Schüler gestärkt, auch eher schwache Schülerinnen und Schüler werden zum Mitmachen motiviert. Es nehmen Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 4 bis 10 teil. Der Wettbewerb findet in 3 Runden (Vorrunde, Zwischenrunde und Finale) statt. Es gibt verschiedene regionale Finalrunden, bis das Finale in einer Show in Berlin gipfelt. In den regionalen Finalrunden werden auch die besten Schülerinnen und Schüler, die nicht am Finale in Berlin teilnehmen dürfen, geehrt. Durch verschiedene Fördergelder kann am Pangea-Wettbewerb für eine geringe Anmeldegebühr teilgenommen werden. In der Regel nehmen bei uns Schülerinnen und Schüler teil, die auch schon an anderen Wettbewerben Interesse gezeigt haben und von den Lehrern nominiert werden.
Mathematik-Olympiade
Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 250.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Sie hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition. Die Mathematik-Olympiade bietet allen interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre besondere Leistungsfähigkeit auf mathematischem Gebiet unter Beweis zu stellen. Der nach Altersstufen gegliederte Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 erfordert logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und kreativen Umgang mit mathematischen Methoden. Die Teilnahme am Wettbewerb regt häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an. In den unteren Klassenstufen dominiert als Motiv oft der Spaß am rational-logischen Denken. Bei den Älteren besteht das Interesse dagegen mehr darin, eigene mathematische Fähigkeiten an der Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben zu erproben, zu festigen und weiterzuentwickeln.
Die Mathematik-Olympiade ist ein Stufenwettbewerb – die Leistungsstärksten einer Stufe qualifizieren sich für die nächstfolgende. Für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 7. Klassen gibt es drei (Schulrunde, Regionalrunde, Landesrunde), für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse vier Stufen (zusätzlich die Bundesrunde).
Mathe im Advent
Der Wettbewerb Mathe im Advent steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Idee hatte der Mathematikprofessor Günter M. Ziegler der Freien Universität Berlin, der die DMV-Mathekalender im Jahr der Mathematik, dem Wissenschaftsjahr 2008, aus der Taufe gehoben hat.
Vom 1. bis zum 24. Dezember gilt es, jeden Tag zwischen 6:30 Uhr und 23:00 Uhr (MEZ) eine Aufgabe zu lösen. Jeder kann sich als Schüler/in, als Lehrer/in oder Spaßspieler/in registrieren. Für mindestens 10 Schüler/innen können Lehrer/innen auch Klassen anlegen, in denen die Schüler/innen dann gemeinsam spielen. Nach Weihnachten werden die Einzel-, Klassen- und Schulgewinner/innen ermittelt und es findet eine große Preisverleihung an der Technischen Universität Berlin statt.
MINT-Angebote am Adolfinum 2022 (Flyer)
Neuigkeiten aus dem Fach
Voller Erfolg: naturwissenschaftliche Feldexkursion an die Niers
Internationale Unterstützung: Gastschüler aus Wuhan forschen mit
MINT-EC-Camp „Öko-Science“ zieht junge Forscher aus ganz Deutschland an den Niederrhein
Adolfinum kooperiert mit Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel
Abiturienten für hervorragende MINT-Leistungen geehrt
Adolfinum verleiht MINT-EC-Zertifikat an 14 Abiturienten
Schulinternes Curriculum
Vorgaben für das Zentralabitur
Unter folgendem Link finden Sie Vorgaben für die Prüfungen des Zentralabiturs in NRW.