DFB - "JuniorCoach" Ausbildungsschule
Zum Schuljahr 2024/25 ist das Gymnasium Adolfinum um ein attraktives Angebot reicher: Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren können sich zum DFB-Junior-Coach ausbilden lassen. Möglich macht dies die Zertifizierung des Traditionsgymnasiums zur offiziellen DFB-Junior-Coach-Ausbildungsschule. Sportlehrer Patrick Schubert nahm die Auszeichnung im Rahmen der Referententagung in der Sportschule Wedau von Nils Bornträger und Ludwig Lippolt, Vertretern des Fußballverbands Niederrhein, im August entgegen.
„Der DFB-Junior-Coach ist ein tolles Projekt. Junge Menschen auszubilden und ihnen zu helfen, die ersten Schritte im Trainerbereich zu gehen, ist extrem wichtig. Wir brauchen Nachwuchs in den Vereinen und Menschen, die Lust haben, sich ausbilden zu lassen, um dann ihr Wissen weiterzugeben“, beschreibt die ehemalige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das Junior-Coach-Programm. Aber auch für die Schulen ist ein großer Nutzen gegeben: „Wir wollen die Junior-Coaches bei der Durchführung unserer Fußball-Arbeitsgemeinschaften, der Planung und Umsetzung von Fußballturnieren sowie der Betreuung der Fußball-Schulmannschaften einbinden“, so Projekt-Koordinator Patrick Schubert. Er selbst ist Inhaber der UEFA-B-Lizenz und wird die Ausbildung der Junior-Coaches am Adolfinum als erfahrener Jugendtrainer betreuen und begleiten.
Los geht es im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2024/25: In insgesamt 40 Lerneinheiten werden die Trainerinnen und Trainer von morgen in Theorie und Praxis für ihren späteren Einsatz vorbereitet. Dabei werden auch Inhalte aufgegriffen, die das Rollenverständnis der jungen Übungsleiter schärfen, Werte vermitteln und die Vorbildfunktion von Trainerinnen und Trainern aufzeigen. Die Planung, Umsetzung und Auswertung von Trainingsinhalten für den Kinder- und Jugendfußball bildet den Schwerpunkt der Trainerausbildung. Die theoretische Ausbildung der Jungtrainer erfolgt dabei im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft, die im zweiten Schulhalbjahr starten wird. Die Praxisphase schließt sich in der Projektwoche zum Ende des Schuljahres an, an deren Ende dann die zentrale Zertifizierung der neuen Junior-Coaches in der Sportschule Wedau steht. „Wir freuen uns auf ein neues, attraktives Projekt, das das schulische Angebot im Bereich der Sportförderung am Gymnasium Adolfinum sinnvoll erweitern wird“, schildert Bastian Rennert, Vorsitzender der Fachschaft Sport. „Wir sind bereit für die neuen Junior-Coaches!“
Text & Foto: Patrick Schubert.
Netzwerk "Zukunftsschulen NRW"
Das Gymnasium Adolfinum ist eine "Zukunftsschule NRW". Grund hierfür ist die Arbeit des Adolfinums im gleichnamigen Netzwerk, initiiert durch das NRW-Ministerium für Schule und Bildung. "Zukunftsschulen NRW – Netzwerk Lernkultur Individuelle Förderung“ ist seit 2013 ein Angebot an interessierte Schulen aller Schulformen, die ihre Unterrichts- und Schulentwicklung in Netzwerken und in Zusammenarbeit mit Referenzschulen am Leitbild der individuellen Förderung ausrichten wollen. Im Sinne der Verankerung werden die Ergebnisse der Netzwerkarbeit allen Schulen Nordrhein-Westfalens zur Verfügung gestellt und auf der Homepage des Netzwerks Zukunftsschulen NRW veröffentlicht.
Das Adolfinum arbeitete in der Zeit von 2016 bis 2023 in diesem Netzwerk eng mit der Martinusschule in Rheurdt und der Dorsterfeldschule Moers-Kapellen zusammen. Bei dieser Kooperation ging es um die schulformübergreifende Förderung im Bereich von Mathematik und Naturwissenschaften sowie die gemeinsame Entwicklung eines Konzepts zur Medienerziehung.
„Die Großen mit den Kleinen – gemeinsames Lernen und Musizieren“, so lautet das Thema des neuen Schulnetzwerks, welches das Gymnasium Adolfinum als Referenzschule zusammen mit der Waldschule aus Schwafheim sowie der Dorsterfeldschule aus Kapellen im Schuljahr 2023/24 gegründet hat. In diesem Netzwerk wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den kooperierenden Grundschulen in den kommenden zwei Jahren fortgesetzt.
„Ziel der Netzwerkarbeit ist es, durch die Kooperation der drei Schulen einen gemeinsamen Beitrag zum alters- und schulformübergreifenden Lernen unter anderem im Kontext der schulischen Musikerziehung zu leisten“, berichtet Thorsten Klag, Schulleiter des Gymnasium Adolfinum. „Durch den Kontakt sowie das gemeinsame Musizieren und Singen mit den älteren Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schule sollen die Kleinen dazu motiviert und begeistert werden, das Spielen eines Musikinstruments zu erlernen. Damit wird sowohl das Angebot der musikalischen Früherziehung (u.a. JeKits) an den Grundschulen ergänzt und für Nachwuchs in den Ensembles und Chören der weiterführenden Schule gesorgt“, ergänzen Nicole Schüttauf und Patrick Schubert, die am Gymnasium Adolfinum die Netzwerkarbeit koordinieren und betreuen werden.
Für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums greift das Thema „Musikerziehung“ das in der früheren Netzwerkarbeit erarbeitete und etablierte Konzept „Die Großen mit den Kleinen“ nachhaltig auf und richtet den Blick sowohl auf deren berufliche Orientierung (KAoA) als auch auf deren soziale Erziehung und ihr Bewusstsein für die soziale Verantwortung des Einzelnen in unserer Gesellschaft.
Auch das Thema Medienerziehung wird weiterhin ein fester Bestandteil der Kooperation bleiben. Schülerinnen und Schüler des Adolfinums werden zu Medien-Guides ausgebildet und führen Module z.B. zu sozialen Netzwerken in den Grundschulen vor Ort durch. „Bei ihren Lehreinsätzen sammeln die ‚Großen‘ sehr wertvolle Erfahrungen und die ‚Kleinen‘ lassen sich gerade in diesem Bereich gerne von den ‚Großen‘ unterrichten“, meint Charlene Gehlen, die im Rahmen des Projekts mit den Kindern an den Netzwerkschulen arbeitet. Aus den Erfahrungen der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk wird aktuell ein Konzept zur Medienerziehung entwickelt, von dem alle Netzwerkpartner profitieren.