Was tun bei einem
Herzkreislauf-Stillstand?
Klassen 9 erhalten professionelle Schulung
"Notfälle Hilfe! Rettungsverbände schlagen Alarm: Nur jeder Fünfte könne im Ernstfall Erste Hilfe leisten. Müssen die Kurse zur Pflicht werden?" Diese Frage stellte die Rheinische Post in ihrer Ausgabe vom 8. Mai 2019. Das Adolfinum ist hier bereits aktiv: Auf Initiative von Dr. Patrick Stais, Arzt am Krankenhaus Bethanien, erhielten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 vor einiger Zeit jeweils einen einstündigen intensiven Lehrgang zum Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung. Michelson Wenzel (Klasse 9c) berichtet.
Wir Schüler lernten die grundlegenden Maßnahmen, die vollzogen werden müssen, wenn bei einer Person ein Atem- oder Herzstillstand einsetzt. Für uns war der Kurs eine wichtige Erfahrung, da niemand von uns jemals in diesem Bereich tätig war. Wir sollten an Dummies Herzdruckmassagen und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nasen-Beatmungen durchführen.
Zuerst mussten wir überprüfen, ob der Dummie noch bei Bewusstsein ist und ob er atmet. War dies nicht der Fall, sollten wir direkt mit der Herzdruckmassage beginnen und nach dreißig Mal drücken zwei Mal beatmen. Diese Prozedur ist anstrengender als man vermutet, weshalb es schwierig ist, diese lange Zeit durchzuführen. Darüber hinaus besprachen wir, dass es in einer Notsituation von entscheidender Bedeutung ist, Berührungsängste oder die Angst etwas falsch zu machen zu ignorieren.
Text: Anne Stührenberg, Michelson Wenzel (Klasse 9c) | Foto: Dirk Ruder (Pressesprecher Bethanien Moers).
— [Thomas Kozianka]