Was erleben Drogenberater in Moers?
Christoph Olders von der Diakonie besucht 7a
Am Dienstag, den 5. Februar 2019 war in der 2. Stunde Christoph Olders von der Diakonie Moers im Politikunterricht zum Thema „Drogen und Süchte“ zu Besuch. Die Fallbeispiele aus dem Schulbuch, bspw. zum Thema Alkoholmissbrauch konnten durch die ausführlichen Schilderungen des Drogenberaters für die Schülerinnen und Schüler vor Augen geführt werden.
Herr Olders stellte zunächst die Drogenberatung Moers und ihre Angebote vor, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass die Diakonie für Abhängige aller illegalen Drogen Beratung jeden Alters und für Abhängige legaler Drogen bis zum 26. Lebensjahr anbietet. Auf die Frage, wie er zu seinem Beruf gekommen sei, antwortete Christoph Olders, dass er nach einer Schreiner-Ausbildung ein Studium der Sozialwissenschaften abschloss und als langjähriger Pfadfinder seine Ader anderen zu helfen schließlich in seinen Beruf umsetzen wollte.
Die Klasse wollte auch von ihm wissen, was der extremste Fall war, den er bisher zu betreuen hatte. Insbesondere blieben ihm hier Cannabis-Abhängige in Erinnerung, die aufgrund ihres Konsums sechs bis zehn Jahre ihres Lebens sinnlos „verdaddelt“ haben. Aber auch an ganze junge „Schnapsleichen“ – besonders zu Karneval – konnte er sich gut erinnern - einmal betreute er sogar eine 12-Jährige, die sich zur Besinnungslosigkeit trank.
Christoph Olders plädierte auf die Frage nach der Altersgrenze für Alkoholkonsum klar für "ab 18 Jahre". Da sich das Hirn zu dieser Zeit immer noch in Entwicklung befinde, sei es nicht verantwortlich früher Alkohol zu trinken, schließlich ist Alkohol ja ein Zellgift, so der Drogenberater.
Insgesamt war die Stunde für die Schülerinnen und Schüler informativ und anschaulich. Die vielen Nachfragen zeugten von dem positiven Eindruck, den Christoph Olders auf die Schüler machte.
Text und Fotos: Daniel Heisig-Pitzen
— [Daniel Heisig-Pitzen]