Unter den Top 4 Debattanten
... beim Jugend Debattiert Regionalentscheid
Nach den ersten beiden Runden von Jugend debattiert ging es am vergangenen Donnerstag in die Regionalrunde. Für das Adolfinum traten dabei im Dinslakener Otto-Hahn-Gymnasium die Sieger der schulinternen Runden der 9. Klasse (Mara Spickert und Isabell Schneider), der EPH und der Q1 (Lou Schulz, Janniklas Wolff und Julia Weber) an. Sie wurden von Anncharlott Henniges, Sophia Minhorst und Lennart Mross aus der Q2 begleitet, die als Juroren für andere Debatten fungierten, sowie als Unterstützung durch Sofie Frank aus der Q1 und als weitere Ersatzkandidaten aus der 9. Jahrgangsstufe Delia Schmitz und Romina Gurny.
Wie schon in den beiden Runden zuvor und wie typisch für diesen Wettbewerb, stand auch hier das Debattieren, diesmal jedoch gegen Gegner anderer Schulen aus dem ganzen Bezirk, im Vordergrund. Jeder Debattant musste dabei an zwei Debatten teilnehmen; die Partner und Gegner stammten zwar aus dergleichen Stufe, waren aber im Voraus ausgewählt worden, sodass die Kandidaten sich außer auf die Debatte selbst, auch noch auf die Zusammenarbeit mit einem fremden Rivalen vorbereiten mussten.
Die Debattanten aus der 9. Jahrgangsstufe setzen in der Hinrunde mit der Frage auseinander, ob die Videoüberwachung besonders gefährdeter Bahnhöfe mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden sollte. Die Rückrunde thematisierte anschließend die Frage, ob an öffentlichen Plätzen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden sollten
Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe widmeten sich den Fragen, ob und inwiefern es sinnvoll ist Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Großstädten mit Luftverschmutzung einzuführen und ob die Strafen für Angriffe auf Amts- und Mandatsträger erhöht werden sollte.
Nach der eigentlichen Debatte erhielten die Debattanten ein kurzes Feedback durch die Juroren, die abschließende Wertung jedoch folgte erst am Ende der Veranstaltung um 14 Uhr. Gespannt warteten also alle Teilnehmer auf das Endergebnis, wer am Freitag an der Qualifikation im Dinslakener Rathaus teilnehmen dürfe. Und die Wertung ging gut aus für das Team vom Adolfinum: Jan-Niklas Wolf aus der Q1 belegte den 5. Platz in der Altersgruppe 2, Mara Spicker den ersten Platz der Altersgruppe 1.
Am Freitag wurde es dann richtig spannend. Mara Spicker debattierte auf der Contra-Seite eine vorgeschlagene Liberalisierung der Sonntagöffnungszeiten. Da alle vier Debattanten anwesend waren, durfte Jannniklas Wolff als Ersatzkandidat leider nicht seinen Hut in den Ring werfen. So hörte er eine spannende Debatte darüber, ob öffentliche Toiletten generell zu Unisex-Toiletten umgewandelt werden sollten.
Auch wenn sie im Regionalfinale leider nur den 3. Platz belegte und damit nicht in die Landesqualifikation einzieht, findet Mara Spicker Jugend debattiert toll: „Ich bin froh, daran teilgenommen zu haben. Auch wenn ich anfangs nervös war,“ so die Neuntklässlerin, „habe ich eine Leistung gezeigt, auf die ich stolz bin. Die Teilnahme daran ist eine tolle Sache, zu der sich mehr trauen sollten, man kann wirklich was daraus für sich lernen“, bilanziert Mara den Wettbewerb.
Daniel Heisig-Pitzen als begleitender Lehrer sowie Arne Gerhardy als Schulkoordinator als auch Thomas Nolte als ihr Politiklehrer freuen sich, dass sich damit zeigt, dass Adolfiner in einem politischen Wettbewerb ihren Mann bzw. ihre Frau stehen können.
Text: Delia Schmitz, 9e
ergänzt durch Daniel Heisig-Pitzen
Fotos: Lou Schulz, Q1
und Daniel Heisig-Pitzen
— [Daniel Heisig-Pitzen]