Gelungene Präsentationen, interessierte Zuschauer: Seit 15 Jahren gibt es das Erweiterungsprojekt.

Erweiterungsprojekt 2015: ein Erfahrungsbericht

Sind intergalaktische Reisen jemals möglich? Wie gefährlich sind die Pocken noch? Wie hat sich Scherpenberg im Laufe der Zeit verändert? Gefährlich Roboter bauen um Pyramiden zu erforschen, Gebärdensprache lernen oder Kunstwerke schaffen wie Christo und Jeanne Claude - diesen und vielen weiteren interessanten Aufgaben stellten sich in diesem Schuljahr 28 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Adolfinum im Rahmen des Erweiterungsprojekts. So vielfältig wie die Interessen der Schüler sind auch die Projekte, die am Dienstag, 10. März 2015 im ersten Stock des Altbaus der Schule wurden. Rabea Menzel, bereits mehrfache Teilnehmerin des Projekt schilder hier ihre Eindrücke und Erfahrungen.

Mittlerweile zum 15. Mal fand das Erweiterungsprojekt statt, diesmal mit 27 Schülerinnen und Schülern. Ein voller Erfolg für jeden Teilnehmer. Doch was ist das Erweiterungsprojekt eigentlich? Beim Erweiterungsprojekt dürfen leistungsstarke Schüler in einigen Stunden den Unterricht verlassen und an einem selbst gewählten Thema arbeiten und zu diesem eine Präsentation vorbereiten, welche am 10. März 2015 gehalten wurde. Den versäumten Stoff muss man dann später zu Hause nachholen. Bei der Vorbereitung bekommt man Unterstützung von einem Begleitlehrer und bespricht mit diesem Einzelheiten. Hierbei wird die Selbstdisziplin und Organisationsfähigkeit teilweise ganz schön auf die Probe gestellt, aber trotzdem kann ich, als häufige Teilnehmerin sagen, dass es sehr schön ist.

Aber nun zu den Ergebnissen: von einem Selbstgeschriebenem Buch („Suche Platz zum Glücklichsein“, Lena Schlayer) über einen selbstgebauten Aufzug (Der intelligente Fahrstuhl – Aufzugsteuerung mit LEGO-Mindstorms, Moritz Weihnacht) bis hin zu Alpakas (Lutz: ein kleines Wollknäuel – Alpakabeobachtung im Krefelder Zoo, Emina Delic und Annika Schmidt) war alles dabei.

Hier sind wir genau an dem Punkt, der das Erweiterungsprojekt so interessant macht, es ist wirklich eine individuelle Förderung, da jeder sein Thema nach seinen Interessen entsprechend wählen kann. Die Ergebnisse fallen immer sehr spannend aus und das Publikum ist immer besonders aufmerksam und begeistert. Dies ist auch wieder darauf zurückzuführen, dass man eine so weite Themenbreite hat.

Aber was sagen die präsentierenden Schülerinnen und Schüler eigentlich dazu? Einer, der präsentierenden Schüler war Dorian Wiegelmann (Intergalaktische Reisen – Fiktion oder bald Wirklichkeit?). Er hat nun zum zweiten Mal teilgenommen und es hat ihm wieder sehr viel Spaß gemacht, was auch dazu führte, dass er bei der Arbeit stets motiviert war. Als Grund warum er das Erweiterungsprojekt gemacht hat, nannte er, dass er die Welt verbessern will, indem er die Menschen lehrt, was natürlich beim Erweiterungsprojekt wunderbar geht. Dorian hat nur eine Sache gestört und zwar, dass er an einigen Stellen durch die Vorgaben eingeschränkt war, aber sonst fand er es sehr gut.

An alle Erweiterungsprojekt Anfänger hat er noch einige Tipps: Man sollte immer viel üben, am besten mit Unterstützung von älteren Schülern. Darüber hinaus sollte man wirklich nur seine Ideen und Themen bearbeiten, da es genau hierum ginge. Des Weiteren sollte man es auf jeden Fall machen, da es auch schon eine Ehre ist, ausgewählt zu werden und das es sehr schön ist, wenn man eine Art „Aha-Effekt“ im Blick des Publikums sieht.

Ich selber kann sagen, dass für mich immer ein Antrieb war, Menschen von meinen Hobbys bzw. Überzeugungen zu berichten (in einem Jahr hielt ich eine Präsentation über oder eher gegen Tierversuche und in diesem Jahr über Lyrik). Die Frage, warum ich das ganze gemacht habe und mir mehr Arbeit als notwendig gemacht habe, kann ich eigentlich gar nicht beantworten. Vielleicht lag es daran, dass sich sonst niemand meine Gedichte anhören möchte, oder ich eine Bemerkung mehr auf dem Zeugnis haben wollte - was auch immer es war, es war gut.

Mir hat das Erweiterungsprojekt immer unglaublich viel Spaß gemacht und mir einige Türen im Bezug auf ein Interview für meine Präsentation geöffnet. Aus diesem Grund bin ich persönlich sehr traurig, dass dies das letzte Jahr für mich war und ich bin mir sicher, dass ich damit nicht alleine bin. Bei den Tipps kann ich mich Dorian nur anschließen. Ich kann jedem, der für das Erweiterungsprojekt vorgeschlagen wird, dies wärmstens empfehlen, denn die zusätzliche Arbeit lohnt sich.Ein Dankeschön geht bei dieser Gelegenheit an Herrn Kisters, der alles auf die Beine gestellt hat, die begleitenden Lehrer und an meine "Erweiterungsprojekt-Kollegen"!

Text: Rabea Menzel | Klasse 8a, Fotos: Hans van Stephoudt, Ernst Kisters.

— []

Zurück

Weitere Nachrichten

Adolfiner stellen sich DELF-Prüfungen

Ein Schulterblick in die Antike

Schülerinnen und Schüler begeistern mit kreativen Physikprojekten

Schulentscheid bei 'Jugend debattiert'

Klassen 10 messen sich im "Paarlauf"

Wandertag des radelnden Mathe-LKs

Evangelischer Religionskurs gestaltet interaktive Morgenandacht

Klasse 6e nutzt Turmtelegraphie für Informationsübermittlung

Fachschaft Deutsch sammelt Spenden für Hokisa

DaZ-Kurs setzt erfolgreiches Zeichen

Siegerehrung beim Gruselgeschichten-Wettbewerb der 5. Klassen