
"Sexismus im Schulalltag"
Eine Aktion in der Pausenhalle
Wir, der Sozialwissenschaften-Kurs der Einführungsphase unter der Leitung von Frau Haustein, haben uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema Sexismus beschäftigt. Uns war schnell klar: Dieses Thema betrifft uns alle – auch im Schulalltag. Deshalb haben wir eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, wie unsere Mitschüler*innen das Thema Sexismus erleben und welche Erfahrungen sie eventuell schon damit gemacht haben. Die Ergebnisse haben uns gezeigt, dass Sexismus auch an unserer Schule ein präsentes Problem ist und viele sich nicht ausreichend darüber informiert fühlen.
Um das zu ändern, haben wir uns weitergehend informiert und unsere Erkenntnisse mithilfe von großen Infoplakaten an einem Infostand in der Pausenhalle präsentiert.
Dort haben wir nicht nur verschiedene Formen von Sexismus thematisiert, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt:
• Wie kann ich mich gegen Sexismus einsetzen?
• Wie kann ich Betroffenen helfen?
• Was muss sich gesellschaftlich ändern?
Besonders wichtig war uns, mit unseren Mitschüler*innen auch ins Gespräch zu kommen. Viele haben die Gelegenheit genutzt, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen oder Fragen zu stellen. Dadurch wurde deutlich, dass dieses Thema viele bewegt und es wichtig ist, offen darüber zu sprechen.
Während unserer Aktion haben wir immer wieder betont, dass jede und jeder etwas gegen Sexismus tun kann. Dazu gehört:
• Eigene Aussagen reflektieren und sexistische Bemerkungen nicht tolerieren
• Betroffene ernst nehmen und unterstützen
• Geschlechterneutrale Sprache verwenden („Gendern“)
• Gesellschaftlich aktiv werden, sei es durch Aufklärung, Protest oder politische Forderungen
Abschließend lässt sich aus unserer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema lernen, dass Sexismus auch heute noch jeden etwas angeht. Unsere Aktion in der Pausenhalle hat uns gezeigt, dass es sich lohnt, darüber zu sprechen und Bewusstsein zu schaffen. Sexismus ist kein Problem, das nur außerhalb der Schule existiert, er begegnet uns auch hier und nur wenn wir uns gemeinsam dagegen einsetzen, können wir etwas verändern.
Text: Jasper Groeling-Müller (EF) / Fotos: Julia Haustein
— [Daniel Heisig-Pitzen]