Saatbomben selbstgebaut
AG "Gute Taten" sorgt für Blütenpracht
Ausgerüstet mit Blumenerde, Tonerde und Saatgut trafen sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 7 mit Sandra Hennemann und Mareike Samp im Rahmen der AG „Gute Taten“, um einem grauen, tristen Stadtbild und dem allgemeinen Insektensterben den Kampf anzusagen. Die derzeitige Mission: Seedbombs, kleine Bällchen aus Erde, Tonerde und Saatgut, bauen. Mithilfe eines Rezepts für diese kleinen, nährstoffreichen Kraftpakete wurde zunächst ausgetestet, wie das Mischverhältnis aus den Zutaten am besten gelingen kann. Danach wurden dann mit matschigen Händen und vielen Lachern die kleinen Saatkügelchen geformt. Nach ca. 1-2 Tagen Trocknungszeit waren die kleinen „Saatbomben“ einsatzbereit, sie können ab diesem Zeitpunkt auf eine beliebige Fläche Erde geworfen werden.
Der Regen sorgt anschließend für die notwendige Aktivierung des Saatguts, die kleinen Saatkügelchen können anfangen zu keimen und so zu einer Nektarwiese für Bienen, Hummeln und Co. werden. Aber Vorsicht: Die „Saatbomben“ zu bauen ist zwar ein sinnvoller Beitrag für unsere Umwelt, aber trotzdem sollten die Kügelchen nicht achtlos überall hingeworfen werden, denn nicht jeder Haus- und Gartenbesitzer möchte ungefragt eine „wilde Wiese“ in seinem Vorgarten vorfinden. Wenn man sich also unsicher ist, lieber erst einmal fragen und dann erst die Blütenpracht genießen. Aber mal ganz ehrlich: Wer mag nicht den farbenfrohen Anblick von Blumen und das Summen dicker Hummeln? Scherhad Haweri, Erik Moß und Madison Ferris aus der 5e jedenfalls sind sich sicher „Das müssen wir im nächsten Schuljahr auf jeden Fall wiederholen. Es hat einfach so viel Spaß gemacht!“
Text und Fotos: Mareike Samp
— [Daniel Heisig-Pitzen]