Teilen eine gemeinsame Geschichte: Tanja Maljartschuk mit den Deutsch-als-Zweisprache-Schülern und dem ukrainischen Frauenchor.

Bewegende Schullesung von Tanja Maljartschuk

Am 23. Februar fand in der Aula eine besondere Doppelstunde statt: Eine aus der Ukraine stammende Schriftstellerin las den Adolfinern aus einigen ihrer renommierten Werke vor. Zwei Oberstufenschüler aus der Q1 beschreiben diese unvergessliche Schullesung.

Johannes Fiedler und Nils Henneberger aus der Q1 berichten:

Als sich der russische Angriffskrieg in der Ukraine jüngst zum ersten Mal jährte, besuchte uns die ukrainische Autorin Tanja Maljartschuk, um mit größter Authentizität und packenden Erzählungen aus ihrem Alltag, von ukrainischen Bekannten, die sich derzeit im Kriegsgebiet der Ukraine befinden, und aus ihrem Buch zu erzählen. Begleitet wurde die ungewöhnliche Doppelstunde in der Aula des Gymnasium Adolfinum vom Gesang eines ukrainischen Frauenchors und Scheinwerfern, die in den Farben der Ukraine für eine ganz besonders andächtige Atmosphäre sorgten. Doch zunächst zu Tanja Maljartschuk als Person:

Die Autorin ist Ingeborg-Bachmann Preisträgerin, emigrierte 2011 nach Wien und veröffentlicht bereits seit dem Jahre 2004 Bücher, die zwar ihrer eigenen Aussage nach „nicht für Kinder gedacht seien“, jedoch insbesondere bei den jüngeren Klassen in der Aula für noch mehr Begeisterung sorgten.

Zusammen mit Jörg Zimmer, der eine anmoderierende Rolle während des Vortrags einnahm und sehr interessante Fragen an Frau Maljartschuk stellte, sorgte ein Mix aus ihren Kindheitsgeschichten in der Ukraine, ihren Werken und Gedichten in ihrer eigenen Muttersprache sowie vielen Anekdoten für einen interessanten Einblick in die ukrainische Kultur, der den meisten Zuhörern bis jetzt verwehrt war.

Die Veranstaltung ging nahezu dem gesamten, aus allen Altersgruppen breit gefächerten Publikum sehr nahe, da Tanja Maljartschuk ihre schwierige Kindheit und die Erzählungen ihrer Bekannten, die sich derzeit in der Ukraine befinden, unbeschönigt und sehr authentisch wiedergab. Dies sorgte zum einem dafür, dass Frau Maljartschuk während ihres gesamten Vortrags ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, doch auf der anderen Seite bewirkte es bei den Zuhörern das Gefühl, sich mit vielen der genannten Personen identifizieren zu können. Außerdem gab es dem Vortrag eine sehr authentische, persönliche Note, was im gesamten Publikum sehr gut ankam.

Abgerundet wurde die Doppelstunde von den Vorträgen der Schüler*innen aus Frau Meiers Deutsch-als-Zweitsprache-Kurs, die kleine, selbstverfasste Texte für Tanja Maljartschuk vortrugen, was insbesondere für Frau Maljartschuk sehr rührend war und auch Frau Meier als Organisatorin des Events sehr naheging, da auch sie ukrainisch-stämmig ist. Neben Frau Maljartschuk und dem ukrainischen Frauenchor bedanken wir uns auch bei der Bibliothek Moers und der Sparkasse Niederrhein für diesen sehr interessanten Einblick in die ukrainische Kultur.

Foto: Tatjana Meier,
Text: Johannes Fiedler und Nils Henneberger (Q1) und Tatjana Meier

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