Voller Einsatz in der Annahme: Clemens Spoo und Moritz Liebisch.

Beachvolleyball: Bronze im Landesfinale

Auch im dritten Anlauf hat es nicht ganz gereicht für die Beachvolleyballer des Gymnasiums Adolfinu: Beim diesjährigen Landesfinale scheiterte man allerdings erst im Halbfinale mit 1 zu 2 knapp am Besselgymnasium Minden und belegte damit in der Endabrechnung den dritten Platz.Sportlehrer und Trainer Martin Schattenberg war zufrieden: "Das war für uns die beste Platzierung der letzten Jahre. Und im nächsten Jahr haben wir gute Chance, da fast alle Spielerinnen und Spieler auch 2019 noch aufschlagen dürfen."

Mit Schwung: Clemens Spoo im Angriff.

Vorausgegangen waren zwei Qualifizierungsrunden auf Kreis- und Bezirksebene.Erstmalig konnte im Beachvolleyball wieder eine Meisterschaft (nachdem in den letzten Jahren keine andere Mannschaft gemeldet hatte) im Kreis Wesel vom Gymnasium Adolfinum ausgerichtet werden. Unter der Leitung von Martin und Ann-Sophie Schattenberg – die  ehemalige Schülerin des Adolfinums unterstütze das Team auf allen Wettbewerbsebenen organisatorisch wie im Coaching – ermittelten am 29.05. im Solimare das Konrad-Duden Gymnasium Wesel (mit 3 Teams), das Gymnasium Filder Benden und die Theodor-Heuss-Realschule Neukirchen-Vluyn zusammen mit dem Adolfinum den diesjährigen Kreismeister. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Stadt Moers und das ENNI, die die Beachanlagen hervorragend präpariert hatten. Hierbei ging es in die Verlängerung denn witterungsbedingt (Gewitter über dem Solimare) musste das eine Halbfinale zwischen dem Adolfinum und dem Konrad-Duden-Gymnasium beim Stand von 1 zu 1 einen Tag später weiter fortgesetzt werden. Doch die Mädchen (Lena Schlayer und Finia Brinckmann) setzten sich im finalen Satz nervenstark durch. Das Finale gegen das Filder Benden konnte das Adolfinum anschließend souverän mit 3 zu 0 gewinnen und sich damit für das Bezirksfinale am 4. Juni in Krefeld qualifizieren.

Im Sprung: Amelie Löhndorf beim Aufschlag.

Auf Regierungsbezirksebene konnte das Team des Adolfinums (Veit Bils, Moritz Liebisch, Jan Schliekmann, Clemens Spoo bei den Jungen und Amelie Löhndorf, Kendra Weyers sowie Lena Schlayer und Finia Brinckmann bei den Mädchen) einen dritten Platz erreichen. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ standen am Ende fünf Siege und zwei Niederlagen. Vor allem das Jungenteam um Veit Bils war ein sicherer Punktegarant, auch das Mixedteam mit Ameleie Löhndorf und Moritz Liebisch war schwer zu bezwingen. Sowohl dem Carl-Humann-Gymnasium Essen als auch dem Luise-von-Duisberg Gymnasium Kempen musste man sich allerdings jeweils mit 1 zu 2 geschlagen geben. Damit hatte man sich aber für das Landesfinale in Marl am 3. Juli 2018 qualifiziert.

Heißer Sand, knallige Sonne und tropische Temperaturen – anstelle von klimatisierten Klassenräumen: so kann Schule auch sein. Zum Beispiel beim Turnier um die Landesmeisterschaft der Beachvolleyballer der Schulen in Marl, die zeitweise allerdings zu einer echten Qual (Sand so heiß, dass in Socken gespielt wurde) für das Adolfinum-Team unter der Leitung von Sportlehrer Martin Schattenberg wurde. In Marl warteten in der Grupenphase mit dem Städtischen Gymnasium Sundern und dem Wilhelm Hittorf Gymnasium Münster echte Hochkaräter auf die Adolfiner. Im Vorfeld jedoch mussten die Münsteraner ihre Teilnahme wegen einer Terminüberschneidung (Kurs- und Klassenfahrt) absagen. Somit stiegen die Chancen auf den Gruppensieg.

Das Mixedteam:Amelie Löhndorf und Moritz Liebisch.

Zur Erinnerung: Bei den Schulmeisterschaften gelten folgende Regeln: jede Schule bietet eine Jungen-Mannschaft, ein Mädchenteam und ein Mixed-Aufgebot. Jede Mannschaft erhält für einen Sieg einen Punkt – gewinnt also im direkten Vergleich mit einer anderen Schule jede Mannschaft, so erhält man mit drei Siegen drei Punkte, verliert ein Team gibt es nur 2:1 Punkte, verlieren zwei Teams im Schulaufgebot so sieht´s schlecht aus: nur 1:2 Punkte und damit „weg vom Fenster“.

Sundern konnte im ersten Spiel des Tages nach nur kurzer Einspielzeit (Stau bei der Anreise) mit 2:1 geschlagen werden: sowohl Jungen (Veit Bils mit Jan Schliekmann) als auch das Mixedteam (Amelie Löhndorf und Moritz Liebisch) konnten deutlich gewinnen, lediglich das Mädchenteam (Kendra Weyers und Lena Schlayer) hatten das Nachsehen.

Gut geblockt: Moritz Liebisch.

Als Gruppenerster traf man im Viertelfinale dann wieder auf das Luise-von-Duisberg Gymnasium Kempen. Hier gab es eine erfolgreiche Revanche für die Niederlage beim Bezirksfinale. Gleiches Bild: Jungendoppel (Veit Bils jetzt mit Clemens Spoo) und Mixed gewinnen dank druckvoller Aufschläge und größerer Angriffswucht) sehr deutlich, Mädchen verlieren. Beim Bezirksfinale hatten die Jungen verletzungsbedingt (Jan Schliekmann konnte dort mit Knieproblemen nicht mehr laufen und nur noch vorne am Netz stehen, so dass für Veit Bils das Feld alleine etwas zu groß war) ihre einzige Niederlage im gesamten Turnierverlauf einstecken müssen.

Im Halbfinale kam es zur Neuauflage mit dem Besselgymnasium Minden. Schon im letzten Jahr – da allerdings schon im Viertelfinale – war man aufeinander getroffen, damals konnte Minden knapp mit 2:1 gewinnen. Auch in diesem Jahr Duplizität der Ereignisse: Klare Sache bei den Jungen (für Moers waren Veit Bils und Clemes Spoo nicht zu stoppen) und Mädchen (für Minden, hier waren Lena Schlayer und Finia Brinckmann als jüngerer Jahrgang nicht nur körperlich unterlegen), somit Entscheidung im Mixed. Und hier konnten Amelie Löhndorf und Moritz Liebisch nur phasenweise an ihre gute Leistung aus den beiden vorhergehenden Spielen anknüpfen. Zu viele direkte Fehler in Annahme und Angriff ließen Minden am Ende jubeln. Somit 3. Platz, die beste Platzierung der letzten Jahre. Für das nächste Jahr hat man noch eine Chance, da fast alle Spielerinnen und Spieler auch 2019 noch aufschlagen dürfen.

Das Jugendoppel: Veit Bils und Clemens Spoo.

Der Vollständigkeit halber: Das St. Marien Gymnasium Bocholt konnte erstmalig mit einem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Minden das Ticket nach Berlin lösen, nachdem die Bocholter auch im Halbfinale den Turnierfavoriten – das Carl-Humann Gymnasium Essen mit 2:1 bezwingen konnten.

Das Beachvolleyball-Team (v. l.): Moritz Liebisch, Veit Bils, Clemens Spoo, Jan Schliekmann und Trainer Martin Schattenberg; vordere Reihe vlnr: Amelie Löhndorf, Finia Brinckmann, Kendra Weyers, Lena Schlayer und Co-Trainerin Ann-Sophie Schattenberg.

Text: Martin Schattenberg | Fotos: Jürgen Sabarz (Moerser SC).

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