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Adolfinum beim Moerser Jugendkongress
Am 28. November fand der 16. Moerser Jugendkongress zur Förderung von Demokratie und gegen Extremismus statt. Über 200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Moers nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch 23 Oberstufenschülerinnen und -schüler des Adolfinums. In 16 Workshops setzten sich die Jugendlichen schulübergreifend und intensiv mit den Themen Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Demokratie auseinander.
Darüber hinaus wurden auch Probleme wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und andere Formen struktureller Diskriminierung thematisiert. Im abschließenden Plenum hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer zu teilen und darüber ins Gespräch zu kommen.
Text: Daniel Schirra und Leonie Schleicher
Fotos: Bettina Engel-Albustin - "Jugendkongress 2024"
Leonie Schleicher (Eph) berichtet von ihren Erlebnissen:
Am 28. November 2024 fand der diesjährige Moerser Jugendkongress statt, an dem wir mit 23 Schülerinnen und Schülern der Einführungsphase teilnahmen. Ziel des Jugendkongresses ist es, Jugendlichen mithilfe von 16 Workshops Demokratieerfahrungen näherzubringen.
Dieses Jahr wurde die Veranstaltung im Kulturzentrum Rheinkamp in Moers ausgerichtet. Um 8:15 Uhr versammelten sich die Schülerinnen und Schüler unseres Kurses vor dem Kulturzentrum, um sich anzumelden. Nach der Anmeldung folgte ein kurzer Vortrag der Veranstalter, gefolgt von einem „politischen Speeddating“, das von den Aktionskünstlerinnen „Radikale Töchter“ geleitet wurde.
Das „politische Speeddating“ war ein unterhaltsamer Programmpunkt, das den Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Schulen förderte. Auch das Organisationsteam und die Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Aufgabe bestand darin, sich frei in der Halle zu bewegen und sich über Fragen auszutauschen, die an die Wand projiziert wurden. Ziel dieses Programmpunktes war es, die Teilnehmenden einander näherzubringen und einen ersten Austausch über Demokratie anzuregen.
Anschließend stellten die Workshopleiter ihre Angebote vor, sodass die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die 16 kreativen und lehrreichen Workshops erhielten. Das Spektrum reichte von „Graffiti“ über „Demokratie schreiben“ bis hin zu einem Workshop, in dem man mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) einen eigenen politischen Song erstellen konnte. Angesichts der Vielfalt fiel es schwer, sich für ein Projekt zu entscheiden. Schließlich durfte jeder zwei Workshops auswählen, die jeweils zwei Stunden dauerten.
Die Lehrkräfte nahmen an einem eigenen Workshop teil, in dem sie über Möglichkeiten sprachen, wie Demokratie in der Schule gefördert werden kann. Die Schülerinnen und Schüler wurden herzlich in ihre jeweiligen Workshops aufgenommen, in denen mit Freude und Engagement gearbeitet wurde. Die erste Workshop-Phase verging wie im Flug, da die Begeisterung der Leitenden ansteckend war.
Nach dem ersten Workshop folgte eine Mittagspause, in der ein leckeres Essen angeboten wurde. Die Pause bot Gelegenheit, sich zu stärken und mit anderen Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Anschließend begann die zweite Workshop-Phase, die ebenso spannend und kurzweilig war wie die erste.
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Bürgermeister Fragen zu stellen. Sie beteiligten sich engagiert, und der Bürgermeister beantwortete die Fragen ausführlich und informativ.
Insgesamt war der Tag ein voller Erfolg. „Ich habe sehr viel Neues gelernt, und der Tag hat meinen Horizont erweitert“, berichtete die Schülerin Joyce Weber (Eph). Andere Schülerinnen und Schüler ergänzten: „Es war sehr interessant, und man konnte viele neue Dinge lernen.“ Der Moerser Jugendkongress war eine unvergessliche Erfahrung, die bei allen Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
— [Daniel Heisig-Pitzen]