Landeskunde "praktisch": die Mitglieder des Chinesisch-Kurses tanzen zu Popmusik aus dem Reich der Mitte.

Zehn Jahre Chinesisch-Unterricht am Adolfinum

Gefragt, ob sie anderen Schülerinnen und Schülern raten würden, eine solch schwierige Sprache wie Chinesisch zu wählen, antworten Minel Savas und Gregor Branscheid aus der Abschlussklasse der Oberstufe wie aus einem Munde: „Jederzeit. Die Sprache ist anspruchsvoll. Der Unterricht aber so abwechslungsreich und die Atmosphäre in den Lerngruppen so positiv, dass wir immer wieder diese Wahl treffen würden.“

Dies sind die Stimmen von zwei begeisterten Chinesischlernenden am Gymnasium Adolfinum, die im Chinesischen bereits weit gekommen sind. Gregor macht sich sogar Hoffnungen auf ein Stipendium des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr, mit dem er in China studieren kann. Gerade die Zusammenarbeit zwischen dem Gymnasium Adolfinum und dem Konfuzius-Institut, die in dieser Woche anlässlich des Doppeljubiläums – 10 Jahre Chinesisch am Adolfinum und 10jähriges Bestehen des Instituts – gefeiert wurde, ermöglicht eine wunderbare Abrundung und Ergänzung des Unterrichts.

Sorgt Yihu Schlossarek als Muttersprachlerin für die unglaubliche Lernleistung der Schülerinnen und Schüler in nur drei Jahren, da Chinesisch erst ab der Oberstufe als neueinsetzende Fremdsprache (auch als Abiturfach) gewählt werden kann, garantiert die Zusammenarbeit mit dem Konfuzius-Institut dafür, dass die Lernenden mit dem Land China und seiner Kultur vertraut gemacht werden. Durch wunderbare Aktionen des Konfuzius-Instituts kommt China an den Niederrhein. So gab das Studentische Ensemble Chinesischer Musik vom Zentrum für Kunstausbildung der Universität Wuhan ein Jubiläumskonzert auf klassischen chinesischen Instrumenten in der Aula des Gymnasium Adolfinum. Ergänzt wurde diese Darbietung durch zwei Chinesischlerngruppen der Schule. Auch hieran nahmen Minel und Gregor begeistert teil. Frau Chen vom Konfuzius-Institut hatte zu modernen chinesischen Popsongs eine raffinierte Gruppenchoreografie einstudiert.

Auch beim Austausch mit der Partnerschule in Wuhan hilft das Institut. Gregor schwärmt noch immer von der Chinareise, an der er zusammen mit seinem Kurs und Yihu Schlossarek teilnehmen konnte. „Es begeistert, dass man sich auf Chinesisch unterhalten und am Alltag chinesischer Mitschülerinnen und Mitschüler teilnehmen kann, da wir alle in Gastfamilien untergebracht werden.“

Auf die Frage, ob sie in der Zukunft denn ihre Chinesischkenntnisse auch beruflich einsetzen möchten, antworten beide unterschiedlich. Minel möchte Richtung Zahnmedizin, ist sich aber sicher, dass sie persönlich davon profitiert, sich durch eine zusätzliche Sprache gleich einen ganzen Kulturraum erschlossen zu haben. Gregor plant dagegen ein Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt im chinesischsprachigen Raum.

Beide sind sich aber völlig einig: „Lernt Chinesisch. Es macht Spaß!“

Text & Fotos: Dr. Babett Götz.

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