Aufmerksamkeit für die Stolpersteine: Mit Biparcours lassen sich die Wohnorte der jüdische Einwohner von Moers entdecken.

Zwei 9. Klassen legen erste historische Biparcours-Routen in Moers an

Installiert und losgelegt: Hat man die App auf seinem Smartphone installiert, kann man direkt mit Routen starten.

Während der Unterrichtsreihe „Nationalsozialismus“ im Geschichtsunterricht der Klasse 9 tauchten die Fragen auf, ob und wie Juden eigentlich in der Heimatstadt Moers diffamiert und verfolgt wurden. Daher entschied die Geschichtslehrerin Dina Mecklenburg sich in Form eines Projektes näher mit dem Thema „Jüdisches Leben in Moers während der Zeit des Nationalsozialismus“ zu beschäftigen. Schnell kam dabei die Idee auf, neue Medien in diesem Projekt als Wissensvermittler zu integrieren und man entschied sich für die Nutzung der BIPARCOURS App.

Die BIPARCOURS-App ist ein Angebot von Bildungspartner NRW. Die App wurde speziell für den Einsatz in Bildungseinrichtungen entwickelt. Mit Hilfe dieser App können Themenrallyes entwickelt werden.

Geotagging als Unterrichtsaspekt: Per GPS-Daten werden die Orte makiert, die man mit seinem Smartphone abläuft.

Nach einer intensiven Recherche entwickelten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9e verschiedene Rallyes, die nach einer ersten Testphase nun für jeden Interessierten zur Verfügung stehen. Somit gibt es nun die ersten BIPARCOUR Rallyes in Moers.

Wenn Sie Interesse haben, besuchen Sie einfach die Internetseite https://biparcours.de/ und gelangen Sie über den Link „Öffentliche Parcours“ zu der Suchfunktion für die verschiedenen Orte. In der Suchmaske muss man dann Moers eingeben und schon kann man loslegen.

Feedback ist wichtig: Den Routenerstellern kann man seine Erfahrungen rückmelden.

Samet Terporten aus der 9a erklärt dazu:

"Wir, Klasse 9a, haben uns im Geschichtsunterricht mit dem Thema „Juden“ beschäftigt und haben uns speziell über „Jüdisches Leben in Moers“ unterhalten. Dies hat uns dazu verleitet eigene Parcours, der Schnitzeljagd ähnlich, rund um das Thema „Jüdisches Leben in Moers“ zu erstellen. In dem Parcours wird man zu verschiedenen Standorten von zum Beispiel Stolpersteinen geführt und dort muss man dann verschiedene Aufgaben erfüllen, wie zum Beispiel ein Bild von dem Ort zu machen. Die einzelnen Parcours der verschiedenen Gruppen findet man über die dazugehörige App. Diese Parcours sind frei zugänglich und die Klasse würde sich sehr freuen, wenn viele Schüler/innen, Lehrer/innen und eventuell auch Eltern die Parcours mal ausprobieren würden."

Fotos: Daniel Heisig, Text: Dina Mecklenburg und Samet Terporten (9a)

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