Gymnasium Adolfinum wird „Zukunftsschule NRW“
Kooperation mit Grundschulen in Moers und Rheurdt
Das Gymnasium Adolfinum ist nun offiziell eine "Zukunftsschule NRW". Grund hierfür ist die Arbeit des Adolfinums im gleichnamigen Netzwerk, initiiert durch das NRW-Ministerium für Schule und Bildung. Zweck des Zusammenschlusses ist es, dass Schulen sich vernetzen, um bereits erprobte und erfolgreiche Konzepte auszutauschen oder gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Seit einem Jahr arbeitet das Adolfinum in diesem Netzwerk eng mit der Martinusschule in Rheurdt und der Dorsterfeldschule Moers-Kapellen zusammen. Bei dieser Kooperation geht es um die schulformübergreifende Förderung im Bereich von Mathematik und Naturwissenschaften sowie die gemeinsame Entwicklung eines Konzepts zur Medienerziehung. Alle drei Schulen sind nun im Rahmen der Regionaltagung der Zukunftsschulen NRWs für ihre Zusammenarbeit ausgezeichnet worden. Diese Tagung fand am 28.11.2017 am Gymnasium Adolfinum statt.
Thorsten Klag, Lehrer am Adolfinum, hatte die Idee zum Projekt „Die Großen mit den Kleinen“ schon 2010. Seither arbeitet das Gymnasium Adolfinum mit Moerser Grundschulen zusammen. Die Idee, dass Oberstufenschüler die Lehrerrolle erproben und Kinder aus Grundschulen unterrichten, fand Bestätigung durch die Nominierung für den „Deutschen Lehrerpreis – Unterricht innovativ“. „Es muss nicht jeder das Rad neu erfinden“, so begründet Thorsten Klag auch die damals durchgeführte Lehrerfortbildung, in welcher das Adolfinum das Projektkonzept den umliegenden Schulen so nachhaltig vorstellte, dass es z.B. auch an einem Gymnasium in Kamp-Lintfort (die RP berichtete am Freitag, 24.11.2017) jährlich sehr erfolgreich umgesetzt wird.
Wie der Titel des Projekts „Die Großen mit den Kleinen“ verdeutlicht, können Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen in solchen Projekten miteinander und voneinander lernen. Aktueller Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit der Dorsterfeldschule und der Martinusschule ist das Thema der Medienerziehung. Oberstufenschüler des Adolfinums werden zu Medien-Guides ausgebildet und führen Module z.B. zu sozialen Netzwerken in den Grundschulen vor Ort durch. „Bei ihren Lehreinsätzen sammeln die ‚Großen‘ sehr wertvolle Erfahrungen und die ‚Kleinen‘ lassen sich gerade in diesem Bereich gerne von den ‚Großen‘ unterrichten“, meint Andreas Lind, der mit den Oberstufenschülerinnen und –schülern und Kindern an den Netzwerkschulen arbeitet. Aus den Erfahrungen der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk wird aktuell ein Konzept zur Medienerziehung entwickelt, von dem alle Netzwerkpartner profitieren.
Text & Foto: Nicole Schüttauf.
— [Thomas Kozianka]