Essstörungen, Schönheitsideale und gesunde Ernährung
9er-Projekttage bieten Hilfe für Lebenslagen
„Wieder ein neuer Beitrag auf Instagram!“ – Tag für Tag, Stunde um Stunde werden Kinder und Jugendliche mit den neusten Informationen und Trends via social media versorgt. Scheinbar perfekte Menschen mit einem scheinbar perfekten Leben zeigen uns, was es bedeutet, „schön“ zu sein. Die ständige Konfrontation mit Fragen wie „Was ist schön?“, „Was ist gesund?“, „Mit welchem Sport bekomme ich einen muskulösen und definierten Körper?“ kann zu einem gesünderen Lebensstil führen oder aber das Gegenteil bewirken und beispielsweise Selbstzweifel, eine Essstörung oder Sportsucht hervorrufen.
Zwei Tage lang haben sich Schülerinnen, gemeinsam mit Frau Meier und Frau Samp, im Rahmen des 9er- Projektes „Essstörungen, Schönheitsideale und gesunde Ernährung“ mit diesen und ähnlichen Fragen auseinandergesetzt. Es wurden Recherchen und Interviews durchgeführt, um herauszufinden, was es bedeutet, gesund oder ungesund zu leben. Zudem wurde der Frage nachgegangen, welche Lebensmittel und welcher Lebensstil dem eigenen Körper guttun und welches Verhalten der eigenen Psyche und dem eigenen Körper schaden.
Ein besonderes Highlight, ein Geschmackstest, fand am letzten Projekttag statt und wurde von den Schülerinnen vorbereitet und durchgeführt: So hieß es dann: „Ab in die Stadt und leckere und fair gehandelte Lebensmittel einkaufen!“ Schon bei der Auswahl der Produkte war es den Schülerinnen wichtig, leckere und gesunde, aber auch fair gehandelte Produkte einzukaufen und somit nicht nur für sich, sondern auch für die Lebensmittelproduzierenden etwas Gutes zu tun. Mit geschlossenen Augen wurden Schokolade, getrocknete Früchte, Nüsse und Co. probiert und später in geselliger Runde mit anschließender Reflexion verzehrt. Insgesamt, so die Schülerinnen, habe die Beschäftigung mit den Fragen rund um Ernährung, Gesundheit und Schönheit Spaß gemacht und zu einem kritischen Umgang mit den auf social media präsentierten Schönheitsidealen geführt.
Text: Mareike Samp und Tatjana Meier
— [Daniel Heisig-Pitzen]