Endlich wieder Hockey spielen
Bezirksmeisterschaft in Oberhausen und Mühlheim
Am 09. Mai 2022 traten in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge von 2007 bis 2010) die neuformierten Mädchen- und Jungenteams des Gymnasiums Adolfinum nach einer dreijährigen coronabedingten Pause endlich auch wieder im Feldhockey an: Auf der schönen Anlage des Oberhausener Tennis- und Hockeyclubs im Schatten des Gasometers ging es um die Qualifikation zum Bezirksfinale in Mülheim. Sportlehrer Martin Schattenberg begleitete die Teams, das eigentliche Coaching wurde aber mannschaftsintern geregelt.
Schon bei der Anreise und der Vorstellung der Mannschaften wurde klar, dass die Mädchen (im Schnitt zwei Jahre jünger) einen schweren Stand haben würden angesichts der körperlichen Überlegenheit ihrer Gegnerinnen. Unter der fachlichen Regie von Merle Ellermann und Ida Poppendieck (beide Q1; beide hatten selber vor drei Jahren in der letzten Hockeyauswahl am Adolfinum gespielt) hielten die Mädchen aber gut dagegen, mussten sich aber dem Sophie-Scholl-Gymnasium Oberhausen im Auftaktspiel unglücklich mit 0:1 geschlagen geben; das Tor gelang den Gastgeberinnen erst in der letzten Minute. Auch die nächsten beiden Spiele (0:2 gegen das Bertha von Suttner-Gymnasium Oberhausen – bei zahlreichen vergebenen eigenen Torchancen - als auch das 0:5 gegen das Steinbarth-Gymnasium Duisburg brachten keine Punkte. Im letzten Spiel konnte man sich beim 1:1 gegen das Heinrich-Heine-Gymnasium Oberhausen aber dann doch noch belohnen. Am Ende ein leistungsgerechter fünften Platz, aber die Tatsache, dass alle Mädels auch im nächsten Jahr dabei sein können, lässt hoffen.
Bei den Jungen gab es nur ein Spiel gegen das Steinbarth-Gymnasium Duisburg, da die Oberhausener Teams nicht gemeldet hatten. Hier machte sich dann umgekehrt die körperliche Überlegenheit der Moerser Jungen gegenüber ihren Duisburger Kontrahenten bemerkbar: Mit 7:3 ließen die Moerser Jungen dem Gegner nicht den Hauch einer Chance und qualifizierten sich damit für das Bezirksfinale am 24. Mai 2022 in Mülheim. Mika Rösen war mit vier Toren der erfolgreichste Torschütze. Die Abwehr stand meist sicher und wenn der Gegner zum Torschuss kam, war Torhüter Marvin Bachmann kaum zu bezwingen. Als Coach trat Grischa Deutsch an die Seitenlinie. Eine Verletzung verhinderte ein eigenes Mitspielen zu diesem Zeitpunkt.
Auf der Anlage des HTC Uhlenhorst ging es dann zwei Wochen später um die Qualifikation zum Landesfinale in Duisburg. Sechs Teams waren angereist, man spielte in zwei Dreiergruppen. In der Vorrunde traf das Team um Kapitän Grischa Deutsch leider auf die vermeintlich beiden stärksten Teams des Turniers. Sportlehrer Tom Weber und Julius Schirmer aus der Q1 als Schiedsrichter begleiteten die Mannschaft, da Martin Schattenberg durch die Abiturprüfungen am Adolfinum verhindert war.
Im ersten Spiel gegen die Luisenschule Mülheim (Hockey-Landesstützpunkt) konnte man die erste Halbzeit noch ausgeglichen gestalten, dann brachen aber alle Dämme und man musste am Ende doch noch in eine höhere Niederlage einwilligen. Auch gegen das Gymnasium am Moltkeplatz aus Krefeld (ebenfalls Hockey-Leistungszentrum) gab es leider nichts zu bestellen, so Martin Schattenberg: "Die guten Leistungen aus der Vorrunde konnten gegen den übermächtigen Gegner nicht abgerufen werden. Aufgrund des Turniermodus war man damit ohne ein weiteres Spiel auf dem fünften Platz gelandet. Beide Gruppengegner standen sich dann später im Finale wieder gegenüber, auf eine Austragung wurde aber verzichtet, da sich beide Teams automatisch für das Landesfinale qualifiziert hatten. Zumindest hatte man den Trost, gegen die beiden wirklich stärksten Teams ausgeschieden zu sein. Für das nächste Jahr heißt es dann: Auf ein Neues..."
Das Adolfinum-Aufgebot in Oberhausen und Mülheim:
Mädchen: Lisa Ellermann, Johanna Zimmer, Mara Pötter, Meret Junker, Jonna Haar, Shadt Alatiri, Emma Chojnacki, Linda Jakob, Henna Junker, Julia Lauff. Betreuerinnen: Merle Ellermann und Ida Poppendieck
Jungen: Till Hanau, Leo Maas, Lasse Weiß, Marvin Bachmann, Timo Koch, Till Hoffmann, Jayan Beer, Mika Rösen, Florian Schirmer und Grischa Deutsch. Schiedsrichter: Julius Schirmer
Text & Fotos: Martin Schattenberg.
— [Thomas Kozianka]