
Die Stunde Null in Moers
Zusatzkurs Geschichte taucht in Lokalgeschichte ein
Schüler des Geschichtszusatzkurses am Adolfinum in Moers erforschten die „Stunde Null“ in ihrer Heimatstadt und beleuchteten die Auswirkungen der Nachkriegszeit auf die Menschen vor Ort. Mithilfe historischer Quellen, Archivmaterialien und Zeitzeugenberichten erarbeiteten sie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen des Wiederaufbaus. Ihre Ergebnisse präsentieren sie im Rahmen eines Wettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung.

Im Rahmen unseres Geschichtszusatzkurses bei Frau Mecklenburg beschäftigten wir uns intensiv mit der Stunde Null in unserer wunderschönen Heimatstadt Moers. In Kleingruppen recherchierten wir, wie sich die unmittelbare Nachkriegszeit auf unsere Stadt und ihre Bewohner auswirkte. Dabei arbeiteten wir mit historischen Quellen, besuchten das Stadtarchiv und werteten Zeitungsartikel aus der damaligen Zeit aus. Ein Teil der Schüler beschäftigte sich auch spezifisch mit dem Adolfinum. Dadurch, dass wir uns mit Ereignissen aus der Nähe befasst haben, wurde das ganze Thema viel greifbarer und wir können es jedem weiterempfehlen. Für mehr Informationen dieser Art könnt ihr gerne beim Stadtarchiv nach gewissen Themen oder sogar nach speziellen Akten, Zeitungen etc. fragen. Diese werden dann für euch bereitgestellt (wie auch für uns).
Besonders beeindruckend war für uns die Erkenntnis, dass der Wiederaufbau nicht nur eine physische, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung war. Wohnungsnot, politische Neuordnung und wirtschaftliche Umbrüche prägten das Leben der Menschen. Unsere Ergebnisse präsentierten wir in einer abschließenden Präsentation, die die historischen Entwicklungen anschaulich darstellt.
Mit unserem Beitrag nehmen wir am Wettbewerb der Bundeszentrale zur politischen Bildung zum Thema „Stunde Null“ teil. Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse die Jury ebenfalls begeistern wird.
Dieses Projekt zeigte uns, wie wichtig lokale Geschichte ist, um das große Ganze zu verstehen. Geschichte wird nicht nur in Schulbüchern geschrieben, sondern lebt in den Erinnerungen von Menschen und den Spuren, die in unserer Stadt bis heute sichtbar sind.
Fotos: Dina Mecklenburg / Text: Tarik Kiztan, Q2
— [Daniel Heisig-Pitzen]