Der andere Chemieunterricht
Die Klasse 7d hatte Besuch von der Jugendfeuerwehr
Knall, Rauch und Feuer: Sehr plastisch haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d des Gymnasiums Adolfinum am vergangenen Freitag den Chemieunterricht erlebt. Die Feuerwehr Moers war zu Gast und hat auf dem Schulhof über die Gefahren von Feuer und die richtige Bekämpfung aufgeklärt.
„Die Idee ist mit den Themen Brand und Brandbekämpfung im Chemieunterricht entstanden. Für mich war es logisch, dafür Kontakt mit der Feuerwehr aufzunehmen", erläutert Klassenlehrerin Katharina Adams. Für die Schulstunde haben die Feuerwehrleute gezeigt, wie man einen Ölbrand in einem Topf behandelt: durch Ersticken des Feuers mit dem Topfdeckel. Beteiligt waren Mitglieder des Löschzugs Hülsdonk und der Jugendfeuerwehr Moers. Welche Auswirkungen lediglich eine kleine Menge Löschwasser auf einen heißen Topf mit Öl hat, haben die Feuerwehrleute ebenfalls demonstriert. Die meterhohe Stichflamme sorgte bei den Schülerinnen und Schülern für großes Erstaunen und überraschte Ausrufe. „Nur ein Liter Wasser erzeugt 1700 Liter Dampf. Gerade in geschlossenen Räumen ist das fatal“, erläuterte Frank Vutz, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Moers. Für die Demonstration haben sich die Moerser Wehrleute einen sogenannten Firetrainer ausgeliehen.
Im Anschluss durften die Kinder mit Feuerlöschern selbst kleine Brände löschen. „Leider haben viele Menschen Angst, Feuerlöscher zu benutzen. Dabei sind sie absolut bedeutend für die Erstbekämpfung von Bränden," so Vutz weiter. Organisiert hat die Schulstunde Marc Peters, stellvertretender Leiter der Jugendfeuerwehr Moers. Er informierte über die Jugendfeuerwehr.
Zum Abschluss des Besuch dankte Schulleiter Thorsten Klag Katharina Adams für die Idee und den Feuerwehrleuten für die Präsentation: „Solche Erlebnisse bleiben im Gedächtnis der Schülerinnen und Schüler und sind damit eine Bereicherung für unsere schulische Arbeit.“
Text: NRZ (Lokalredaktion Moers, 08.03.2022) | Fotos: Katharina Adams.
— [Thomas Kozianka]