Demokratiegeschichte hautnah erleben
Geschichtskurs besucht Ausstellung „Unsere wechselvolle Demokratiegeschichte“
Am 19.12. besuchte unser Q2-Geschichtskurs die neue Ausstellung „Unsere wechselvolle Demokratiegeschichte“ des Grafschafter Museums Moers. Vor Ort konnten die Schülerinnen und Schüler ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse anhand unzähliger Exponate aus der Region vertiefen und erweitern. Neben den politischen Umbrüchen im 19. und 20. Jahrhundert wurde ein besonderes Augenmerk auf die Zeit des Nationalsozialismus gelegt. Besonders ergriffen zeigte sich der Kurs bei der näheren Betrachtung der Einzelschicksale aus Moers und Umgebung.
Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Finkele und Herrn Ruloff für die spannende Führung durch die Moerser Demokratiegeschichte.
Sandy Ajisegbede (Q2) berichtet:
Am 19.12.2022 hat unser Geschichtskurs die Dauerausstellung "Unsere wechselvolle Demokratiegeschichte“ besucht, in welcher die Geschichte von Moers und seiner Einwohner im späten 19. und 20. Jahrhundert thematisiert wird.
Zuvor hatten wir uns im Unterricht intensiv mit der NS-Zeit beschäftigt und wollten mithilfe dieser Exkursion unseren Horizont erweitern und dabei den Blick auf die Geschichte unserer eigenen Stadt richten.
Vor Ort wurden wir sehr freundlich von den Mitarbeitern begrüßt und direkt in die Thematik eingeführt. Im Museum begann unsere Führung damit, dass wir uns mit den dort installierten digitalen Schaltflächen vertraut machten. Mithilfe dieser interaktiven Monitore konnte man die Biographie einzelner Moerser Bürgerinnen und Bürger sehr gut nachvollziehen. Die Schicksale der Menschen wurden dadurch sehr anschaulich und lebendig. Es war interessant zu sehen, wie die fiktiven Polizeibeamte und Verwaltungsmitarbeiter an den Monitoren auf verschiedene Menschen und deren Biografien reagierten.
Thematisch begann unsere Exkursion in der Kaiserzeit, wonach sich der Blickwinkel zunehmend in das 20. Jahrhundert verlagerte. In diesem Zusammenhang haben wir uns intensiv mit Schriftquellen aus der NS-Zeit beschäftigt, wie z.B. mit Briefen an die Familien gefallener Soldaten oder mit Tagebüchern.
Auch die Einzelschicksale jüdischer Bürgerinnen und Bürger nahmen wir näher unter die Lupe, wovon sich der gesamte Kurs sehr ergriffen zeigte.
Nach der Führung erhielten wir etwas Zeit, um selber durch die Ausstellung zu gehen und uns noch vertrauter mit den Biografien zu machen. Insgesamt war unsere Exkursion sehr lehrreich und veranschaulichte zuvor Gelerntes. Ich habe die neuere Geschichte unserer Stadt sehr gut nachvollziehen können.
Text: Daniel Schirra und Sandy Ajisegbede (Q2)
Fotos: Daniel Schirra
— [Daniel Heisig-Pitzen]