Boten spannende Präsentationen: die Teilnehmer des Erweiterungsprojekts 2018/19 mit Lehrer Ernst Kisters.

Erweiterungsprojekt 2018/19

Warum sind Bienen so wichtig für uns Menschen? Worin unterscheidet sich die arabische Grammatik von der deutschen? Wie schreibt man eine Geschichte, in der man selbst die Hauptfigur ist? Was braucht ein Pferd, um ein gutes Springpferd zu sein? Diese und weitere Fragen untersuchten 26 Schüler des Gymnasiums Adolfinums im Rahmen des diesjährigen Erweiterungsprojekts. Mit dem Modell bietet die Schule seit 19 Jahren eine Möglichkeit der individuellen Förderung von Begabungen. „Das Adolfinum war eine der ersten Schulen in NRW, die sich auch um die Förderung von stärker begabten Schülerinnen und Schülern gekümmert hat“, erklärte Lehrer Emst Kisters, der das Erweiterungsprojekt betreut. „Angefangen wurde ganz klein mit einem Schüler. Das Maximum waren über 30 Teilnehmer, in den vergangenen Jahren hat sich das bei knapp unter 30 eingependelt.“

Für die Teilnahme werden „leistungsstarke, motivierte und zuverlässige“ Schüler von einem Lehrer für die Bewerbung vorgeschlagen. Neben einem Thema ihrer Wahl müssen sie einen Fachlehrer finden, der sie im Projekt betreut. Etwa ein halbes Jahr dürfen sie nach dem „Drehtürmodell“ den Unterricht verlassen, um zum Beispiel im Selbstlemzentrum an ihrem Projekt arbeiten zu können. „Das ist viel Aufwand für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für das Kollegium und für die Eltern, die ihre Kinder unterstützen", sagte Schulleiter Hans van Stephoudt.

Bei den Themen bildete diesmal der Tier- und Umweltschutz einen Schwerpunkt, vor allem die Gefährdung von Bienen durch unterschiedliche Einflüsse stand im Fokus. Mit dem „Tierschutz am Niederrhein“ hatte sich die Sechstklässlerin Helena Weber befasst, die ein selbstgebautes Eulenhaus präsentierte. Andere Schüler hatten sich mit Fragen aus der Politik beschäftigt, so David Böckmann und Tom Steilmann aus der Klasse 8c, die nach einer Antwort auf die Frage „Warum gibt es trotz der NS-Zeit wieder so viel Rechtsextremismus?" gesucht hatten. Das Fazit: „Je mehr Ängste, durch unterschiedliche Entwicklungen wie steigende Anzahl von Asylanträgen oder Zunahme von Armut, entstehen, desto stärker ist die rechte Szene."

Ob Fortnite mehr als ein brutales Ballerspiel ist, erfuhr man von Jannis Löffler aus der 7c, der die Vorteile und Nachteile des beliebten Spiels darstellte und an die Eltern appellierte: „Die sollten das nicht verbieten, sondern die Spielzeit einteilen und dabei konsequent sein.“ Für ein Highlight aus dem Bereich Musik sorgte Tarik Kiztan (6b), der sich mit dem Unterschied zwischen E-Piano und Klavier beschäftigt hatte und in seinem Vortrag ganz souverän über Geschichte, Aufbau und Spielweise der Instrumente erzählte. Seine Ausführungen belegte er an beiden Instrumenten mit Musik von Ed Sheeran und Mozart: Mozart klingt am Klavier besser als am E-Piano, bei Sheeran ist es umgekehrt.

Text: Petra Riederer-Sitte (Rheinische Post, Druckausgabe vom 09.04.2019) | Fotos: Andrea Klein.

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