Lehrer werden und Naturwissenschaften unterrichten? Die "MiLeNas" probieren es aus.

"MILeNas" erforschen das Universum in Bremen

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Freitag, den 12. Februar 2016 um 7.15 Uhr: Acht Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrer, die sich um diese Uhrzeit nicht auf den Weg zur Schule machen. Wir Acht befinden uns am Duisburger Bahnhof, besuchen das Adolfinum und nehmen am MILeNa-Projekt des MINT-EC teil, welches an unserer Schule von Herrn Schubert und Herrn Herrmann begleitet wird. Heute beginnt unsere Fahrt nach Bremen.

Als wir gegen 10:30 Uhr in der Jugendherberge in Bremen eintrafen, blieben uns noch etwa zweieinhalb Stunden, um die Stadt selbstständig zu erkunden. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt, einer ersten Begutachtung der bekannten „Bremer Stadtmusikanten“ und einem kleinen Imbiss machten wir uns auf den Weg zurück zur Jugendherberge und trafen dort auf andere Mitglieder des Projekts.

Um halb eins machten wir uns in der Großgruppe auf zum Science Center "Universum", welches sich in unmittelbarer Nähe zur Universität Bremen befindet. Dort bekamen wir etwa vier Stunden Zeit, um das Center nach eigenem Interesse zu erforschen. Die meisten der Exponate waren sehr interessant und sprachen viele von uns an. Das Universum ist in die Themenbereiche Natur, Technik und Mensch gegliedert und bietet noch bis zum 31. August 2016 die Sonderausstellung „EY ALTER- du kannst dich mal kennenlernen“ vom ortsansässigen Mercedes-Benz Werk an.

Die drei Themenbereiche beschäftigen sich mit meist alltäglichen Phänomenen oder erstaunlichen Dingen, die man oft nicht wahrnimmt. Sie lassen sich anhand von Exponaten persönlich erfahren und geben mit Hilfe von Informationstexten und Fragestellungen einen Blick hinter die Phänomene, klären auf und geben nachhaltige Denkanstöße.

So konnte man beispielsweise die Stärke eines Stromschlags am eigenen Leib erfahren, simulieren wie es ist, blind zu sein, indem man sich durch eine vollkommen dunkle Wohnung bewegte, oder gegen einen maschinell gesteuerten Gegner kickern. Die Sonderausstellung gibt Anlass dazu, sich selber besser kennenzulernen. Die Ausstellung besteht aus verschiedenen Stationen, an welchen man die eigene Teamfähigkeit und Kompetenzen spielerisch und praktisch austesten und kennenlernen konnte.

Zu den getesteten Kompetenzen gehörten beispielsweise Konzentration, Hörvermögen, Sprungkraft und Allgemeinwissen. Zudem sollten Fragen beantwortet werden, um das biologische, gefühlte und soziale Alter zu ermitteln. Alle Ergebnisse wurden auf einer Chipkarte gespeichert und konnten schlussendlich ausgewertet als Urkunde mit nach Hause genommen werden. Innerhalb der vier Stunden schafften wir gerade mal den Großteil zweier Themenbereiche und die Sonderausstellung und beschlossen daher: „Hier müssen wir wohl nochmal hin!“.

Wieder in der Jugendherberge angekommen, gab es zunächst einmal ein köstliches Abendessen, bevor dann die Zimmer bezogen werden konnten. Durch die gemischte Zimmeraufteilung konnte man Kontakte zu anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des MILeNa- Projekts knüpfen. So saß man auch am Abend zusammen, tauschte sich über Dinge aus und lachte viel. Die freie Abendgestaltung nutzten wir auch für einen netten Spaziergang an der nahegelegenen Weser und konnten so auch Bremen bei Nacht bestaunen, bevor wir uns dann schließlich doch ins Bett legten und schliefen.

Am Samstagmorgen klingelte der Wecker für das Wochenende ungewöhnlich früh, sodass wir um 7.45 Uhr bereits im Speisesaal saßen. Nach einem reichhaltigen Frühstück und dem Packen unserer Koffer machten wir uns wieder auf den Weg zum Universum, wo uns die pädagogische Leiterin das Konzept des Science Centers vorstellte. Zudem durften wir unsere persönlichen Eindrücke schildern und das Konzept hinterfragen.

Mittags trafen wir uns auf den Domtreppen und von dort aus startete unsere Stadtführung in Kleingruppen. Die Stadtführerin erzählte uns interessante Fakten über den Dom, die Altstadt, das Schnoorviertel und seinen kleinen Gassen, die Touristenattraktion Böttcherstraße und die Uferpromenade Schlachte. Neben dem Vortrag der Fakten wurden uns auch schauspielerische, teils unterhaltsame, aber trotzdem informative Szenen geboten.

Nach der Stadtführung hatten wir noch etwa drei Stunden Freizeit, welche wir zu einem erneuten Bummel durch die Stadt nutzten, um einige Souvenirs in der Bremer Bonbonmanufraktur zu kaufen und später im nun bekannten und liebgewonnenen Schnoorviertel etwas zu Mittag zu essen. Gegen 17:00 UhrUhr trafen wir uns wieder mit unseren Lehrern an der Jugendherberge, sodass wir um 17:44 Uhr in unseren Zug zurück nach Hause steigen konnten.

Es war zwar nahezu unmöglich, das Universum mit seinen über 300 Exponaten in den vorgegebenen vier Stunden komplett zu erkunden, aber dennoch ist es endlich. Jedoch sind die Erfahrungen und Erlebnisse, die man dort als Besucher macht, vielfältig und gelten für einen selbst unendlich lange. Der Kampf gegen die menschliche Dummheit wurde mit unserem Besuch in Bremen und insbesondere mit dem im Universum auf jeden Fall angetreten und es bleibt zu hoffen, dass die menschliche Dummheit nicht unendlich ist.

Text: Berit Weichert | Fotos: Patrick Schubert.

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