Das Leiden der Figuren am eigenen Leib kennenlernen: die Schülerinnen und Schüler des Deutschkurses in Aktion.

Theaterpädagogin zu Gast im Deutschunterricht

Zu den Vorgaben des Zentralabiturs 2024/25 zählt aktuell die Lektüre des Dramas „Woyzeck“ von Georg Büchner, der im Grundkurs von Frau Lina Fießer bereits im letzten Schuljahr ausführlich behandelt wurde. Der Inhalt war also hinreichend bekannt, als eine Woche vor dem geplanten Theaterbesuch des Stückes Theaterpädagogin Julia Meschede vom Theater Mühlheim an der Ruhr zu einer vorbereitenden Theaterwerkstatt den Kurs besuchte.

In neunzig Minuten verstand es Julia Meschede die Schülerinnen und Schüler des Deutsch-Grundkurses von kurzen Körperübungen und über knappe Improvisationsübungen, die Nähe vs. Distanz und Stille vs. Lautstärke ausspielten, immer näher an die Konflikte der Figuren des „Woyzecks“ heranzuführen. Schließlich stand sich Moritz Kersting (Q2) als Woyzeck allein Hauptmann, Doktor und drei Maries gegenüber, die alle gleichzeitig auf ihn einredeten. „Kann ich mich selbst umbringen?“, fragte Moritz plötzlich etwas hilflos, um die Situation zu beenden und hat damit durch das Spiel eine zentrale Frage des Stücks erfasst.

Die Schülerinnen und Schüler lernten in diesem Workshop das Leiden der Figuren am eigenen Leib kennen und erfuhren neben praktischen Beispielen aus der Theaterwelt auch etwas über künstlerische Freiheiten der Strichfassung; sie werden sicher mit geschulterem Blick die anstehende Aufführung wahrnehmen.

Deutsch-Lehrerin Lina Fießer war begeistert vom Besuch der Theaterpädagogin: "Ein großer Dank gilt Deutschlehrerin Regine Meyering, die sowohl den anstehenden Theaterbesuch als auch die vorangehenden Workshops organisiert hat! Der Besuch von Frau Meschede war auch laut den Schülerinnen und Schüler ein absoluter Gewinn und wir freuen uns schon auf unseren Besuch nächste Woche im Theater."

Text & Foto: Lina Fießer.

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