Die MILeNas machen Aachen unsicher (v.l.n.r.): Lea-Marie Wolf, Cara Anthes, Rebecca Reichert, Zoe Vukovic, Mieke Kuczkowiak, Linn Merl, Mats Schröder.

Neuer MILeNa-Jahrgang
startet an der RWTH Aachen

Lehrernachwuchs wird dringend gesucht - vor allem in den so genannten MINT-Fächern (Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik). Schon seit Jahren macht sich das Adolfinum hier für die Nachwuchsförderung stark. Schülerinnen und Schüler können am MINT-Lehrer-Nachwuchs-Projekt (MILeNa) teilnehmen, das gerade in eine neue Runde gestartet ist: Am Donnerstag, 19. September 2019, trafen sich etwa 80 Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen aus NRW an der RWTH Aachen. Mit dabei waren auch sieben Schülerinnen und Schüler aus der Einführungsphase des Adolfinums.

Im Hörsaalgebäude „Der Toaster“ fand die Einführungsveranstaltung für den neuen MILeNa-Jahrgang statt. Gastgeberin Prof. Heidrun Heinke, die für die wissenschaftliche Begleitung und Organisation des Programms an der RWTH Aachen verantwortlich ist, betonte in ihrem Vortrag, dass der Bedarf in den Fächern Chemie, Physik und Technik in den nächsten Jahren besonders hoch sein wird. Im zweiten Teil des Vortrages erhielten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Einblick in das Persönlichkeitsprofil und die Fähigkeiten, die eine angehende MINT-Lehrkraft mitbringen sollte.

Die Einführungsveranstaltung steht zu Beginn einer insgesamt zweijährigen Projektphase und dient dem Kennenlernen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zu einem regen Austausch der Schülerinnen und Schüler kam es beim Brückenbau-Wettbewerb. Hier ging es darum, in einem Team mit Hilfe von Holzstangen, Nägeln, Schnur und Papier eine möglichst schöne aber auch stabile Brücke zu bauen. Während des Bauens entfachte sich nicht nur der Konkurrenzgedanke zwischen den einzelnen Teams, auch der Zusammenhalt in der Gruppe wurde gestärkt. Das ging so weit, dass fleißig Handynummern getauscht wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden so bis zum Wiedersehen bei den viertägigen Workshops zu pädagogischen und fachdidaktischen Themen im November und Dezember in Kontakt bleiben.

Das in den Workshops erworbene Wissen können die MILeNas direkt in der Schule anwenden. In der Arbeitsgemeinschaft science-teaching AG, betreut von den MINT-Lehrerkräften Katharina Adams und Tim Herrmann, bereiten sie schon seit Beginn des Schuljahres eigenständig Unterrichtsstunden für Grundschulkinder zum selbst gewählten Thema „Körper“ vor. Dabei können die unterschiedlichsten Facetten des Begriffs „Körper“ abgedeckt werden. Zum einen der biologische Part des menschlichen Körpers, hier lassen sich auch gut chemische und physikalische Aspekte finden, wenn es darum geht zu erforschen, wie ein menschlicher Körper funktioniert. Aber auch mathematische Körper werden berücksichtigt. Die von den MILeNas erarbeiteten Unterrichtsstunden werden mit Schülerinnen und Schülern der umliegenden Grundschulen durchgeführt und anschließend evaluiert.

Noch intensiver wird der Kontakt zu den Grundschülerinnen und -schülern im Rahmen des Projekts „Die Großen mit den Kleinen“, das traditionell im Januar im Zuge des Betriebspraktikums der Einführungsphase am Adolfinum veranstaltet wird. Hier sind die MILeNas, aufgrund ihrer Unterrichtserfahrung, eine nicht wegzudenkende Unterstützung.

Fortsetzung findet das MILeNa-Programm in der Qualifikationsphase 1. Im Rahmen des MILeNa-Projektkurses spielt vor allem die theoretischen Grundlagen des Unterrichtens sowie die praktische Umsetzung im Naturwissenschaftsunterricht der Sekundarstufe I eine Rolle.

Text: Katharina Adams | Foto: Tim Herrmann.

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