
80 Jahre Kriegsende
Schülerinnen und Schüler erinnern an den 8. Mai 1945
Am 8. Mai 2025 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 80. Mal – ein Tag von historischer Tragweite, der auch im Geschichtsunterricht unserer Schule eine zentrale Rolle spielte. Zahlreiche Klassen und Kurse haben sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Kriegsende und seinen Folgen beschäftigt. Dabei entstanden vielfältige Zugänge und Perspektiven auf ein Ereignis, das bis heute nachwirkt.
Ein besonders eindrucksvolles Projekt wurde von einem Geschichtskurs der Einführungsphase realisiert: Die Schülerinnen und Schüler gestalteten einen Podcast, der fundierte historische Recherchen mit persönlichen Zugängen verbindet. In Kleingruppen gingen sie verschiedenen Themen rund um den 8. Mai 1945 nach – von der sogenannten „Stunde Null“ über die Situation der Bevölkerung bis hin zu politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in der Nachkriegszeit.
Die Jugendlichen arbeiteten dabei mit historischen Abhandlungen und Originalquellen, analysierten Dokumente und führten sogar ein Interview mit einem Zeitzeugen aus der Region. Seine persönlichen Erinnerungen an das Kriegsende gaben dem Projekt eine eindringliche, emotionale Dimension. Ergänzend dazu führten die Schülerinnen und Schüler Umfragen in anderen Klassen durch, um zu erheben, wie der 8. Mai heute von jungen Menschen wahrgenommen wird, für die der Zweite Weltkrieg weit zurückliegt.
Alle Ergebnisse wurden im Podcast zusammengeführt, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er macht deutlich, dass historisches Lernen nicht nur im Schulbuch stattfindet, sondern auch spannend und praxisnah sein kann.
Das Engagement des Kurses zeigt: Erinnern ist mehr als ein Rückblick. Es ist ein aktiver Prozess, der zum Verständnis der Gegenwart beiträgt – und junge Menschen darin bestärkt, historische Verantwortung zu übernehmen.
Text: Daniel Schirra
Podcast "8. Mai 1945"
— [Daniel Heisig-Pitzen]